August Riedeler ARI Puppenfabrik, Königsee/Thüringen

Einige der alten ARI-Figuren wurden 1992 noch einmal neu aufgelegt. Sie verraten sich aber durch ihre rosarote Hautfarbe.

Firmengeschichte:

- 1864 gründete Christian Riedeler eine Porzellanfabrik

- 1872 übernahm Sohn August Riedeler die Firma

- anfangs wurden u. a. Biskuitpuppen und -köpfe hergestellt

- in den 20er Jahren wurde das Sortiment um Nanking-Körper, Stoffpuppen und bekleidete Badepuppen erweitert

- 1930 fertigte man auch Zelluloidpuppen

- 1936 übernahm Sohn Carl die Firma

- zu DDR-Zeiten hauptsächlich Gummipuppenherstellung

- ab den 60er Jahren kam die Herstellung von Indianer- und Trapperfiguren hinzu

Das Sortiment von Riedeler

Das Sortiment von ARI umfasst 26 Figuren: 21 Indianer und 5 Cowboys. Alle Figuren wurden aus einem überaus weichen Material gefertigt. Grob unterteilen kann man die Figuren in eine große Figurengruppe (70 bis 75cm) und eine kleinere (ca. 60 bis 65cm). Einige der größeren Figuren wurden 1992 neu aufgelegt. Sie erkennt man an der rosaroten Hautfarbe.

Bei den Figuren gibt es viele Farb- und Größenvarianten. Der messerschwingende Indianer kann ein unvollständig ausgebildetes Messer haben (Nr. 9). Einige Figuren haben Effelder-Massefiguren zum Vorbild.

In der Sammlung fehlt der stehende Bogenschütze.

Übrigens, der Anfangsbuchstabe "A" bei ARI steht für den Firmengründer August Riedeler, und nicht, wie in diversen Indianerkatalogen behauptet, für Arthur.

Die Spezialseite für DDR-Indianerspielzeug