Forts, Häuser und Hütten

Eine schön gestaltete Indianerhütte stammt von Richard Hopf

Die Forts spielten im wirklichen Leben eine große Rolle. So wurden z.B. im Fort Laramie zahlreiche wichtige Verträge unterzeichnet. Der bedeutendste und als Vertrag von Fort Laramie bekannte war der vom 6. November 1868. Er legte das Gebiet des gesamten heutigen US-Bundesstaates South Dakota westlich des Missouri, einschließlich der Black Hills als Indianerland zur uneingeschränkten und unbehelligten Nutzung und Besiedlung durch die Sioux-Indianer fest. Das „Fort Laramie“ gibt es übrigens auch als Spielsortiment.

Denn auch für das Kinderspiel waren Forts unverzichtbar. Konnte man doch mit Hilfe von Gebäuden, Türmen, Toren und hölzernem Bollwerk seine eigene „Festung“ schaffen.

Das erste bekannte Fort, hergestellt von der Firma Emil Bayer, stammt bereits aus frühen Massefiguren-Zeiten und umfasste neben besagten Elementen sogar einen Brunnen. Ebenfalls in den 50er Jahren begann die Firma Oehme & Söhne in Grünhainichen (Erzgebirge) mit dem Vertrieb solcher Sortimente. Diese Kartons, teilweise mit sehr schönen Deckelbildern, gehören heute zu den gesuchten Raritäten.

Auch im erzgebirgischen Schneeberg bzw. Schlema entstanden Forts und Ranchen. Es war die Firma Sieber & Söhne, ab 1960 VEB Spielwarenwerke Schneeberg und später als Betriebsteil Schlema dem VEB VERO Olbernhau einverleibt. Auch andere Betriebsteile, z.B. in Olbernhau und bis 1990 in Seiffen, steuerten Forts bei. In der Baukasten-Hochburg Blumenau entstand der beliebte Fort-Baukasten „Texas“. Und auch in der 1957 gegründeten PGH Friedensbrücke Börnichen fertigte man lange Jahre Wildwest-Zubehör.

 



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