Indianer-Kult

alte Ansichtskarte, um 1920 (Chicago, Lincoln Park)

Ein Totempfahl, selten auch Wappenpfahl, ist eine monumentale Skulptur, die aus einem großen Baumstamm geschnitzt und anschließend bemalt wird. Totempfähle waren vor allem bei den Indianern der amerikanischen Nordwestküste verbreitet. Sie gelten heute als Identitätssymbole der indigenen Völker Nordamerikas und sind als Kunstwerke wieder begehrt.

Der Begriff "Totem" stammt vom Wort "odoodeman" aus einer Algonkin-Sprache (vermutlich Ojibwa) und heißt "seine Sippe, seine Gruppe, seine Familie" bzw. "sein Familienabzeichen".

Der Totempfahl wurde meist aus dem Holz von Riesenlebensbäumen (Thuja plicata, Western Red Cedar) gefertigt. Die ursprüngliche Heimat der kunstvoll geschnitzten, hohen Holzsäulen liegt in den Küstenregionen von British Columbia. Hier, im Ort Alert Bay steht auch der höchste Totempfahl der Welt. Er besteht aus drei Teilen und ist 56,4 m hoch. Mit Pflanzenfarben grellbunt bemalt, dienten Totempfähle als Prestigesymbole und Familienwappen.

Totempfähle können verschiedene Bedeutungen haben. Es gibt Totempfähle, die Geschichten erzählen, andere die die Funktion eines Wappenpfahls haben oder an tapfere Menschen erinnern. Beispielsweise kann ein Bär auf einem Totempfahl die Geschichte eines Bären erzählen, ein Familienwappen sein oder bestimmte Eigenschaften eines Bären symbolisieren. Totempfähle sind verschlüsselte Botschaften und auch oft mehrdeutig. (Quelle: Wikipedia)

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